Pias Radlerrast ist nicht nur malerisch gelegen direkt an der Werra, sondern auch sehr persönlich eingerichtet – eher wie ein sehr gastfreundlicher Privatgarten. Dasselbe trifft auch für die beiden kleinen Gasträume zu – man kann also auf Wunsch auch gut innen speisen.
Abweichend von der früheren Bewertung gibt es inzwischen neben den leckeren und schnellen Imbissangeboten auch eine Speisekarte, die auch mit größerem Appetit kompatibel ist. Genügend Zeit sollte man dann aber mitbringen: Alles wird sehr frisch zubereitet, Gemüse, Kartoffeln und Kräuter stammen wohl zum großen Teil aus eigenem Anbau.
Alle Gerichte sind auch eine Freude fürs Auge – garniert mit Blüten frisch aus dem Garten.
Ich war mit 8 Personen dort und konnte dadurch auch unterschiedliche Speisen ansehen und von einigen kosten.
Alles übertrifft die Erwartungen an ein Gartenlokal bei Weitem – besonders angenehm ist die Freundlichkeit, mit der man empfangen, versorgt und verabschiedet wird.
“Gemütlicher Aufenthalt”
Wer eine Fahrradtour oder Wanderung an der Werra entlang machen möchte, sollte jetzt weiterlesen.
Auf dem Teilstück des Werra-Radweges zwischen Bad Sooden/Allendorf und Witzenhausen liegt der kleine Ort Wahlhausen. Aus Sicht von Bad Sooden/Allendorf ist es gleich der nächste Ort. Am Ortseingang liegt der Sportplatz auf der rechten Seite und etwa 50 Meter weiter links ist Pias Radlerrast. Schon der Garteneingang des Fachwerkhauses ist nett anzuehen. Insgesamt ist der Garten liebevoll gestaltet, mit unterschiedlichen Sitzgelegenheiten. Sogar ein Strandkorb ist vorhanden. Allein durch die verteilten und unterschiedlichen Sitzmöglichkeiten kommt man sich vor als wäre man irgendwo privat.
Über einige Stufen geht es hinunter zur Werra, wo auf einem schmalen Uferbereich ebenfalls Sitzmöglichkeiten verfügbar sind. Der steile Hang zum oberen Gartenbereich ist mit vielen unterschiedlichen, bunten Blumen bepflanzt. Ein schöner, wildromantischer Anblick.
In dem alten Holzbackofen direkt rechts hinter dem Eingang wird noch selbst Brot gebacken und auch auf der Speisekarte angeboten. Die Karte enthält verschiedene kleine Gerichte mit Produkten aus der Umgebung. Nicht nur das Brot wird selbst gebacken, auch der Kuchen und Kartoffelsalat ist eigene Herstellung.
Da wir nichts gegessen haben, kann ich mich leider dazu nicht weiter äußern.
Hier kann man, selbst bei einem kleinen Zwischenstopp, wirklich entspannen, mit Blick auf Werra und Werratal. Und falls es mal regnen sollte, gibt es auch einen kleinen Gast-Innenraum.
Übrigens, wer sich für die Deutsch-Deutsche Grenze interessiert, findet in der Gastgeberin eine gute Ansprechpartnerin, denn der Grenzzaun ging mal durch ihren Garten.